Harry Scheuenstuhl soll für die SPD in den Bundestag!
Der 59-jährige Umweltingenieur aus Wilhermsdorf, der seinen Zweitwohnsitz in Rothenburg hat, stellte sich den Delegierten des Bundeswahlkreises Ansbach am vergangenen Samstag in einer engagierten Rede vor und wurde anschließend als Direktkandidat für die Wahl im September nominiert, nachdem ihn vorher schon der SPD-Unterbezirksvorstand einstimmig dafür vorgeschlagen hatte.
Die Konferenz für den Bundeswahlkreis 241, der die Landkreise Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen sowie die Stadt Ansbach umfasst, tagte im Saal des Altmühlsee-Informationszentrums in Muhr am See unter strenger Beachtung des Infektionsschutzes. Unterbezirksvorsitzender Norbert Ringler konnte 45 Delegierte zu einer Versammlung in ungewöhnlichem Rahmen begrüßen. Eigentlich war die Nominierung schon für Ende Oktober 2020 geplant, die steigenden Corona-Infektionszahlen führten dann aber zu einer kurzfristigen Absage.
Harry Scheuenstuhl blickte in seiner Rede zunächst zurück auf die schwierige Regierungsbildung nach der letzten Bundestagswahl 2017: Die geplante "Jamaika-Koalition" sei nicht zustandegekommen, vor allem die FDP habe sich dabei als regierungsunfähig erwiesen. So sah sich die SPD veranlasst, erneut staatspolitische Verantwortung zu übernehmen und eine Große Koalition mit der Union zu bilden. Dies geschah auch vor dem Hintergrund des Einzugs der AfD in den Bundestag, die Scheuenstuhl als "Schande für Deutschland" bezeichnete und zu deren entschiedener Bekämpfung er aufrief.
Erfreulich, so Scheuenstuhl, sei es aber, dass sehr viele Punkte des SPD-Programms in Regierungshandeln umgesetzt werden konnten und dadurch das Leben der Menschen in Deutschland in vielerlei Hinsicht verbessert wurde. Kindergelderhöhung, Grundrente und Wegfall des Solis für die meisten seien nur einige herausragende Beispiele dafür. Diese und andere Errungenschaften, mit denen die SPD als Regierungspartei seit 1998 Deutschland wieder zu einem starken und erfolgreichen Land gemacht hat, gelte es besser darzustellen und in einfachen und klaren Worten zu vermitteln.
Für die Bundestagswahl im Herbst nannte Harry Scheuenstuhl mehrere Hauptthemen: Der Kampf gegen den Klimawandel und die Digitalisierung stünden vor allem im Mittelpunkt. Dabei komme es jeodch auch darauf an, soziale Belange von Arbeitnehmern zu wahren und so wirklich zukunftsträchtige Arbeitsplätze zu schaffen. Die Sicherung des Sozialstaats sei nur mit der SPD möglich, deshalb müsse Olaf Scholz der nächste Bundeskanzler werden.
Mit Harry Scheuenstuhl präsentiert die SPD den Wählerinnen und Wählern einen Bundestagskandidaten, den Kompetenz und Erfahrung aus der Kommunal- und Landespolitik auszeichnen: Er war von 1996-2013 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Wilhermsdorf und schaffte dann den Einzug in den den Bayerischen Landtag, dem er bis 2018 angehörte. Schon in dieser Zeit war er als Betreuungsabgeordneter häufig in den Städten und Gemeinden seines jetzigen Wahlkreises präsent. Nun will er sich ab September mit seiner ganzen Tatkraft in Berlin für die Bürgerinnen und Bürger unserer Region einsetzen.
Einen ausführlichen Bericht über die Versammlung von Klaus Heger finden Sie außerdem auch auf Altmühlfranken online.